Jahresthema 2022
"Unser tägliches Brot gib uns heute!" (Vgl. Mt 6,11/Lk 11,13)

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Das Malteser Jahresthema 2022 ist dem christlichen Grundgebet schlechthin entnommen: dem Vaterunser. Jesus selbst lehrt es seine Jünger, als sie ihn beten sehen und von seiner innigen Gottesbeziehung fasziniert sind. Das Vaterunser ist seine Antwort auf ihre Bitte: „Herr, lehre uns beten“ (Lukas 11,1). Bis heute ist es das zentrale Gebet der Jüngergemeinschaft – der Kirche – und verbindet sämtliche Christen über die Konfessionsgrenzen hinweg.
„Unser tägliches Brot gib uns heute“ (vgl. Matthäus 6,11; Lukas 11,3) ist die vierte der sieben Vaterunserbitten – die Bitte in der Mitte – und die konkreteste. Brot ist ein Grundnahrungsmittel und steht für all das, was wir Menschen als Lebensgrundlage (von Gott) wirklich brauchen. Dabei hat das erbetene Brot in guter biblischer Manier bereits früh eine Mehrdeutigkeit erfahren. Denn der Mensch kann nicht ohne Brot leben, aber er lebt auch „nicht vom (materiellen) Brot allein“ (Deuteronomium 8,3; Matthäus 4,4). So weist u.a. der heilige Augustinus (354-430) darauf hin, dass die Brotbitte drei lebensnotwendige Dinge umfasst – materielle Nahrung, geistig-geistliche Nahrung (wie etwa Gottes Wort in der Bibel) und schließlich das eucharistische Brot des Lebens, das die beiden vorherigen Dimensionen miteinander verknüpft und in dem Gott sich selbst gibt.
Hinführung
Impulse
Die Impulse eignen sich z. B. für den Einstieg in eine (Team-)Sitzung, als (Mitarbeiter-)Andacht oder kurze Gebetszeit.
Unser tägliches Brot
Impuls zur Grafik des Jahresthemas
Brot-Zeit
Impuls im Malteser Magazin 1/2022
Warum werde ich nicht satt?
Impuls zum Jahresthema mit den Toten Hosen
Auf die Brotmischung kommt es an
Impuls
Trost im Brot
Impuls zu einem Lied von Gerhard Schöne
Der Wert eines Brotes
Kurzgeschichte als Impulstext
Gebete
30 Sekunden Händewaschen
mit dem Vaterunser
Unser tägliches Brot gib uns heute
Sammlung von Tischgebeten
Sein Brot segnen – ein Ritual
Segensgebete über frisches Brot
Gott zu Tisch – Gebete und Lieder rund um die Mittagszeit
Praxishilfe der Jugendseelsorge im Erzbistum Köln
Texte
Vaterunser in verschiedenen Sprachen
Zusammenstellung von Katholisch.de
Praxishilfen
Gruppenstunde zum Jahresthema
Praxishilfe der Malteser Jugend
Das Vaterunser umgekehrt
Impuls für einen erneuerten Zugang zum Vaterunser
Gottesdienst-Bausteine
Lieder & Gebete aus dem Gotteslob
zum Jahresthema
Die Fürbitte als Auftrag der Malteser
Anleitung für ein gemeinsames Fürbittgebet
Brot stärkt das Menschenherz – Die Feier der Agape
Anleitung für eine Agapefeier vom Bistum Speyer
Jahresthema 2021
„Ich will dich segnen. – Ein Segen sollst du sein.“ (nach Gen 12,2)

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„Segnen“ bedeutet, jemandem „Gutes (zu-)sagen“ (von griech. eu-logein / lat. bene-dicere). Und zwar nicht einfach von sich selbst, sondern von Gott her. Dem biblischen Verständnis nach ist Gott der Urheber, die Quelle und die Kraft allen Segens: Er ist es, der uns Menschen gute Gaben verheißt bzw. gibt. Darum ist ein Segen „mehr“, als ein gut gemeinter Wunsch. Er ist ein im Glauben wirklich wirksamer Zuspruch!
Im Segen wendet Gott sich uns Menschen zu, möchte uns mit seiner Nähe und Gegenwart umfangen. Papst Franziskus vergleicht den Segen daher mit einer „tröstenden Umarmung Gottes“ (27.3.2020). Ihren Höhepunkt hat die Zuwendung Gottes in seiner Menschwerdung erfahren – Jesus Christus ist die „tröstende Umarmung Gottes“ in Person, in ihm gibt Gott sich selbst als Segen: „Jesus ist der Segen des Vaters. In ihm segnet uns der Vater ... ‚mit allem Segen‘ (Epheser 1,3). Jedes Mal, wenn wir unser Herz für Jesus öffnen, tritt Gottes Segen in unser Leben“ (Papst Franziskus, 1.1.2021).
Es ist diese im Segen geschenkte Gemeinschaft mit Jesus, die das Leben glücklich macht. Deshalb sagt das Sprichwort: „An Gottes Segen ist alles gelegen!“ Doch neben diesem gilt ebenso: „Glück ist das einzige, das sich verdoppelt, wenn man es teilt“ (Albert Schweitzer). Und so drängt auch der Segen danach, weitergegeben zu werden. Ja, erst wenn beide Seiten der Medaille – Segensempfang und Segensweitergabe – zusammenkommen, ist der Segen „ganz“. Das können wir bereits bei Abraham sehen, zu dem Gott spricht: „Ich will dich segnen. – Ein Segen sollst du sein.“ (vgl. Genesis 12,2).
Gott beruft uns, als Gesegnete zum Segen für andere zu werden. Das passt zu uns Maltesern, denn wir sind gut darin, Bedürftigen (in Gottes Namen) Gutes zuzusprechen und zu tun – kurzum: zu segnen. Gerade jetzt, wo wir aufgrund der Pandemie oftmals auf Umarmungen und persönliche Zuwendung verzichten müssen, ist Kreativität gefragt, um eine neue Kultur des Segnens zu gestalten ... weil Nähe zählt!
Lassen wir uns in diesem Jahr von Gott mit seinen guten Gaben (neu) beschenken und lernen wir unseren Dienst bei den Maltesern als Weitergabe des Segens Gottes verstehen. Als Handlungsleitfaden empfiehlt sich ein Dreischritt, der die Kunst des Segnens ausmacht (nach Paul-Werner Scheele): 1. Wir müssen Segen erbitten. – 2. Wir können Segen empfangen. – 3. Wir dürfen Segen weitergeben.
Hinführung
Hinführung zum Jahresthema
Malteser Magazin 1/2021
Hinführung zum Jahresthema
Stifterbrief 1/2021
Impulse
Die Impulse eignen sich z. B. für den Einstieg in eine (Team-)Sitzung, als (Mitarbeiter-)Andacht oder kurze Gebetszeit.
Ist das nicht ... ?!
Die Grafik zum Jahresthema entdecken
Mit Abraham den inneren Aufbruch wagen und Gottes Segen empfangen
Impuls
Der Aaronitische Segen
Meditation
Gott segnen
Impuls mit praktischer Übung
Gebete
Um Segen bitten – einander Segen zusprechen
Sammlung von Segensgebeten
Segensgebete und -feiern im Gotteslob
Übersicht
Tischsegen
Sammlung von Segensgebeten vor und nach Mahlzeiten
Der ganze Mensch betet
Ein Segensgebet
Herr, öffne meine Lippen
Ein Segensgebet für den Leib
Segensgebet für Verstorbene
Segne uns, allmächtiger Gott
Segensgebet für Trauernde
Gott sei bei dir in deiner Nacht
Segensfeiern
Beginn einer Tätigkeit bei den Maltesern
Segensfeier I
Beginn einer Tätigkeit bei den Maltesern
Segensfeier II - am Beispiel Besuchsdienst mit Hund
Segnung von (neuen) Räumen der Malteser
Segensfeier
Segnung eines Malteserfahrzeugs
Segensfeier mit Unterstützung des hl. Christophorus
Reisesegen
Segensfeier
Abschied aus dem Berufsleben
Segensfeier
Einzug ins Pflegeheim
Segensfeier
Im Angesicht des Todes
Segensfeier für Menschen, die im Sterben liegen
Nach dem Tod
Segensfeier für einen verstorbenen Menschen
Playlist
Moderne geistliche Lieder zum Jahresthema:
Ich will dich segnen
von Siegfried Fietz
Erzählt die Berufung Abrahams (Genesis 12.15)
Der Herr segne dich
vom Gebetshaus Augsburg feat. Markus Fackler und Veronika Lohmer
Interpretation des Aaronitischen Segens (Numeri 6,24-26)
Der Herr segne dich, behüte dich
von Martin Pepper
Interpretation des Aaronitischen Segens (Numeri 6,24-26)
Der Herr wird dich mit seiner Güte segnen (Gotteslob Nr. 452,1-2)
vom Jugendkathedralchor der St. Hedwigs-Kathedrale, Berlin
Interpretation des Aaronitischen Segens (Numeri 6,24-26)
Bewahre uns Gott, behüte uns Gott (Gotteslob Nr. 453)
von animato choir und animato synphony
Geh unter der Gnade
von Manfred Siebald
Herr, wir bitten, komm und segne uns
vom Jubilate Chor
Irish Blessing – May the road rise to meet you
vom Chor der Malteser Zentrale (digitaler Chorgesang)
Counting every Blessing
von Rend Collective
Jahresthema 2020
„Fürchtet euch nicht!“ (Mt 14,27)
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Das Jahresthema 2020 ist der Erzählung über den Gang Jesu auf dem Wasser im Matthäusevangelium entnommen (Mt 14,22–33). Jesus spricht dieses Wort seinen angsterfüllten Jüngern auf dem stürmischen See Gennesaret zu: „Habt Vertrauen, ich bin es; fürchtet euch nicht!“ (Mt 14,27).
Damit ermutigt er die Jünger damals genauso wie uns heute, ihm unser Vertrauen zu schenken, weil er der Herr über den Sturm auf dem See und über die Stürme unserer Zeit ist. Wenn wir den Boden unter den Füßen verlieren und – wie Petrus im weiteren Verlauf der biblischen Geschichte – drohen, in den unruhigen Fahrwassern des Lebens unterzugehen, bietet Jesus uns seine ausgestreckte Hand an. Mit ihm gemeinsam dürfen wir ohne Furcht das Boot unseres Lebens navigieren – auch durch den „Corona-Sturm“!
Angesichts der aktuellen Stürme und Anlässe „zum Fürchten“, die wir gesellschaftlich wie innerkirchlich, aber auch ganz persönlich erleben, kann das Jahresthema „Fürchtet euch nicht!“ die Arbeit der Malteser im Jahr 2020 sehr gut begleiten. Es lädt dazu ein, Ängsten aus dem christlichen Glauben heraus zu begegnen und sie mutig zu gestalten. Dabei dürfen wir Malteser uns die Ermutigung Jesu einerseits von ihm selbst sagen lassen; andererseits dürfen wir seine Worte mit ihm und für ihn den Menschen zusprechen, denen wir uns annehmen – den Sorgenvollen und Ängstlichen, den Mut- und Hoffnungslosen, den Zweifelnden und Verzweifelten.
Theologische Hinführung
Theologische Hinführung
Das Jahresthema im biblischen Kontext
Übersicht zum Jahresthema
„Fürchtet euch nicht!“ in der Bibel
Vorstellung des Jahresthemas
Malteser Magazin 1/2020
Impulse
Die Impulse eignen sich z. B. für den Einstieg in eine (Team-)Sitzung, als (Mitarbeiter-)Andacht oder kurze Gebetszeit.
Gottes Vertrauensangebot
Betrachtung
Der gute Hirte
Bibelarbeit
Texte
Nada te turbe – Nichts soll dich ängstigen
ein Gedicht von Teresa von Ávila
Gott, ich vertraue dir
von Pater Reinhard Körner
Fürchtet euch nicht!
Schriftbetrachtung von Papst Franziskus zu Mk 4,35–41 während der Corona-Pandemie
Gebete
Im Sturm der Gedanken mit Dir im Boot
von Martin Altenburger
Vertrauensbekenntnis eines Angefeindeten
Psalm 56 (Broschüre)
Unter dem Schutz des Höchsten
Psalm 91 (Broschüre)
Liturgische Bausteine
Lieder aus dem Gotteslob
zum Jahresthema
Gott schaut dich, wer immer du bist
Gestaltungshilfe für eine Eucharistische Anbetung
Eucharistische Litanei mit Papst Franziskus
Gestaltungshilfe für eine Eucharistische Anbetung
Playlist
Moderne geistliche Lieder, die den Bibeltext zum Jahresthema „interpretieren“:
Fürchte dich nicht
von Samuel Harfst
Ich seh nur dich
von YADA Worship
Still
von Hillsong Worship (deutsche Version)
Jesus, Erlöser der Welt
von Albert Frey
Oceans (Where feet may fail)
von Hillsong United
auch als deutsche Version
Voice of truth
von Casting Crowns
You raise me up
von Secret Garden
Jahresthema 2019
„Was sucht ihr?“ (Joh 1,38)
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„Was sucht ihr?“ – so lautet das Jahresthema der Malteser für 2019. Diese Frage ist das erste Wort, das das Johannes-Evangelium von Jesus überliefert (Joh 1,38). Jesus stellt sie den beiden Jüngern, die ihm auf den Hinweis Johannes' des Täufers nachfolgen. Es ist eine Frage, die viele Antworten zulässt. Es lohnt sich, anzuhalten und sich nicht mit einer schnellen Antwort zufrieden zu geben. Aus manchen Antworten wird nämlich ein Abenteuer, das das Leben spannend und echt macht. Wie es bei den Jüngern weitergeht, steht im Johannes-Evangelium, Kapitel 1, ab Vers 39. Was ist Ihre Antwort - und Ihr Abenteuer?
Theologische Hinführung
Impulse
Impuls: Der Kompass der Nachfolge
Impuls: Das Glück, seinem Blick zu begegnen
Impuls: Mit dem Herzen suchen
Impuls: Man kann sich nie genug betrinken
Impuls: Labyrinth und Irrweg
Impuls: Ziel der Suche
Impuls: Berufungskette
Impuls: Zum Einstieg in eine Sitzung
Impuls: Come and see
Impuls: Gekommen, um zu bleiben
Liturgische Bausteine
Gottesdienst zur Mitgliederversammlung Malteser Hilfsdienst e.V. Würzburg (27. April 2019)
Materialien zum Tag der Pflege (12. Mai 2019):
- Gebetszettel
- Andacht
- Gottesdienst
Zukunftswerkstatt des Malteser Hospiz-Zentrums Hamburg (18. Mai 2019):
- Ablauf
- Glaubenszeugnis
Jahresthema 2018
„Selig, die Frieden stiften, denn sie werden Kinder Gottes heißen.“ (Mt 5,9)
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„Selig, die Frieden stiften, denn sie werden Kinder Gottes heißen“ – so lautet das Jahresthema der Malteser für 2018. Der Vers ist dem Beginn der Bergpredigt im Matthäus-Evangelium (Kapitel 5-7) entnommen, die eine "Summe" der Lehre Jesu darstellt. In Frieden zu leben, ist eine Grundsehnsucht des Menschen. Doch Frieden meint mehr als die Abwesenheit von Streit und Krieg. Friede beginnt im eigenen Herzen. Jesus nennt diejenigen glückselig, die Frieden stiften, weil ihr Verhalten die Logik von Haß und Vergeltung durchkreuzt. Ihnen wird verheißen, Kinder Gottes zu sein, weil sie Anteil haben am Werk Jesu, das darin bestand, Streitende zu versöhnen und Frieden zu stiften zwischen den Menschen und mit Gott.
Theologische Hinführung
Impulse
Abendgebet zum Thema Frieden
Impuls: Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens
Impulsandacht: Friedensstifter als Glieder am Leib Christi
Bildbetrachtung: Pflanzungen des Glücks – Die Seligpreisungen
Impuls: Die Glückseligpreisungen als "Personalausweis" der Malteser
Impuls: "...denn sie werden Kinder Gottes heißen (Mt 5,9b)
Impuls: Bibelteilen
Jahresthema 2017
„Ich vergesse dich nicht.“ (Jes 49,15)
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„Ich vergesse dich nicht!“ – so lautet das Jahresthema der Malteser für 2017. Der Vers ist dem Buch des Propheten Jesaja (49,15) entnommen und möchte die unbedingte Heilszusage Gottes an uns Menschen in den Mittelpunkt stellen. Um das Motto anschaulich zu machen, haben wir ein Taschentuch mit einem Knoten gewählt – Bild für eine Gedächtnisstütze und Symbol des Nicht-vergessen-Wollens. Das Taschentuch trägt das Monogramm „Gott“ und ist voller Blut und anderer Spuren menschlicher Leiderfahrungen. Es ist ein Tuch, wie es sich in den Trümmern von Aleppo oder Amatrice, in Ausschwitz oder im Gulag finden lässt.
Theologische Hinführung
Jahresthema 2016
„Dein Angesicht, Herr, will ich suchen.“ (Ps 27,5)
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Mit der Ausrufung des Heiligen Jahres der Barmherzigkeit hat Papst Franziskus den Maltesern ihr Jahresthema 2016 vorgegeben. Der erste Satz seiner Verkündigungsbulle zum Heiligen Jahr lautet: „Jesus Christus ist das Antlitz der Barmherzigkeit des Vaters.“ Das Jahresthema 2016 nimmt diesen Gedanken mit einem Vers aus Psalm 27 auf:
„Dein Angesicht, Herr, will ich suchen.“ (Ps 27,8).
Es formuliert so gewissermaßen die Antwort auf die Aussage des Heiligen Vaters, indem es nach den Zügen der Barmherzigkeit im Antlitz Christi fragt. Damit zielt es auf die Mitte aller Suche nach Barmherzigkeit wie allen christlichen Lebens und Betens überhaupt: auf die Begegnung mit Christus von Angesicht zu Angesicht.
Für das Heilige Jahr der Barmherzigkeit hat Papst Franziskus ein eigenes Gebet verfasst.
Außerdem ist eigens für das Heilige Jahr eine Hymne komponiert und ein Logo gestaltet worden.
Weitere Informationen finden sich auf der offiziellen Seite des Vatikan.
Impulse
Betrachtung von Psalm 27
Impuls I
Impuls II (mit Materialien)
Sonder-Newsletter der Diözese Mainz (verschiedene Materialien)
Jahresthema 2015
„Als Bild Gottes schuf er Dich!“ (vgl. Gen 1,27)
Über keines der Geschöpfe wird Größeres gesagt als über den Menschen: „Als Bild Gottes schuf er ihn“ (Gen 1,27). Unsere ursprüngliche Würde, besteht darin, Gott sichtbar machen zu dürfen. Und das geschieht dadurch, dass wir Gott gemäß und ihm antwortend miteinander und mit der uns anvertrauten Schöpfung (inklusive uns selbst) umgehen.
Für den Dienst der Malteser hat das Jahresthema einen besonderen Sinn, wenn es darum geht, den anderen – den Armen, den Kranken – als Bild Gottes zu sehen.
Theologische Hinführung
Jahresthema 2014
„Seid barmherzig, wie euer Vater barmherzig ist.“ (Lk 6,36)
„Seid barmherzig, wie euer Vater barmherzig ist!“ (Lk 6,36) – so lautet das Jahresthema der Malteser für 2014. Angeregt durch die Päpste Johannes Paul II. und Franziskus, wird die Barmherzigkeit mehr und mehr als wichtigste der Eigenschaften Gottes entdeckt. Denn in ihr zeigt sich seine innerste Haltung zum Menschen. Doch Barmherzigkeit ist nicht nur der Grundtenor der Liebe Gottes, sondern auch die besondere Art und Weise, wie der Christ seinen Nächsten liebt – und gibt damit dem Dienst der Malteser sein besonderes Gepräge.
Theologische Hinführung
Impulse
Bei verschiedenen Gelegenheiten sind Interpretationen und Betrachtungen zu den einzelnen Motiven des Jahresthemas entstanden:
Motiv 1: „Unser Leben sei ein Fest“
Motiv 2: „Die Hände zum Himmel“
Motiv 3: Brückenrätsel
Motiv 4: Die Stadt - ein Ort der Barmherzigkeit?
Motiv 5: Barmherzigkeit des Vaters und/oder der Mutter?
Motiv 6: Die Barmherzigkeit und die Ermordeten
Jahresthema 2013
„Ich glaube! Hilf meinem Unglauben!“ (Mk 9,24)
Theologische Hinführung
Jahresthema 2012
„Das Wort Gottes wohne mit seinem ganzen Reichtum bei euch“ (Kol 3,16)
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„Das Wort Christi wohne mit seinem ganzen Reichtum bei euch“ – das Jahresthema der Malteser 2012 aus dem Kolosserbrief (Kol 3,16) ist von einer großartigen Erwartung bestimmt. Christus hat sich so sehr an uns Menschen gebunden, dass wir ihm zur Heimat werden können. Wo das geschieht, da sind eigentlich wir die Beschenkten, da werden wir reich. Nur zu gut kennen wir unsere Schwächen und vermissen empfindlich, was uns fehlt. All dem versucht die Heilige Schrift eine Hoffnung zu geben. Das Leben, wo es ganz auf Christus gebaut ist, erhält von innen her Sinn und Erfüllung, Vitalität und Kraft. Freilich kommt eine solche Erneuerung nicht vom Himmel gefallen. Reich werden am Wort Christi, das bedeutet: Was mir am vertrautesten ist, mit Jesus teilen, mein inneres Zuhause für sein Leben, seine Taten, seine Worte aufsperren. Es heißt, mir von ihm das Entscheidende sagen zu lassen und auf diesem Grund tatkräftig „in Christus zu leben“ (Kol 2,6). In diesem Jahr, bei all dem was wir tun, wollen wir uns darum zusammen bemühen: Das Wort Christi hören und es uns auslegen lassen. Es bei uns beherbergen und ihm Antwort geben, in der Feier der Liturgie und im Einsatz für andere und füreinander.
Theologische Hinführung
Gebetszeiten
Jahresthema 2011
„Die Wahrheit wird Euch frei machen.“ (Joh 8,32)
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Um den christlichen Glauben im Allgemeinen und um die Kirche im Besonderen tobt seit 2000 Jahren – mal lauter, mal leiser – ein Streit: Wie kann es für Aussagen über den Glauben einen Wahrheitsanspruch geben? Was, so wird mit Pontius Pilatus gefragt, ist überhaupt Wahrheit? Und was ist von einer solchen behaupteten Wahrheit zu halten, wenn sie von einer Institution verkündet wird, in der die Schwäche und Sünde des Menschen scheinbar genau so massiv zum Vorschein kommen, wie in der Gesellschaft um sie herum?
Im Gespräch über diese Fragen ist das Wort Jesu eine Provokation. Er sagt, es gibt die Wahrheit. Und in ihm hat die Wahrheit über Gott und Mensch ein Gesicht bekommen. Wer sich der Wahrheit des eigenen Lebens und zugleich der Wahrheit der dem Menschen zugewandten Liebe Gottes stellt, der wird frei.
Gerade die letzten Monate des Jahres 2010 und die hier aufgedeckten Vorgänge in der Kirche und der Gesellschaft haben diesem Wort eine ungeahnte Aktualität gegeben.
Jahresthema 2010
Er hat uns Freunde genannt. (vgl. Joh 15,15)
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Wen nennen Sie Ihren Freund? Wie finden Sie heraus, wer es wirklich ist? Jemanden Freund zu nennen ist das (häufigere) eine, Freundschaft zu erfahren etwas (selteneres) anderes. Das Jahresthema 2010 erinnert daran, dass Jesus seine Jünger Freunde nennt (Joh 15,15). Seit 2000 Jahren sagen sie es sich weiter: „Er hat uns Freunde genannt!“ Worin besteht nun diese Freundschaft und wie wird sie erfahren?Die Freundschaft Jesu ist das Gegenteil von Knechtschaft: „Ich nenne euch nicht mehr Knechte […], vielmehr habe ich euch Freunde genannt.“ Wirkliche Freundschaft entsteht aus Freiheit und schenkt Freiheit. Im Deutschen haben die Worte Freund und frei denselben Wortstamm. Befreundung ist (auch) Befreiung: Freunde gehen eine Bindung ein, die Freiheit schenkt. Freundschaft ist Raumgeben, in dem der Andere werden kann, wer er in Wirklichkeit ist – sie ist Befreiung von der Entstellung unserer selbst. Vollkommen kann uns diesen Freiraum nur der geben, der uns ganz und gar kennt und weiß, wer und wie wir in Wahrheit sind. Jesus eröffnet den Menschen den Freundschaftsraum Gottes. Und er sagt uns, was er tut und was wir tun sollen, damit wir den Freiheitsraum der Freunde Gottes finden, in dem wir zu dem heranwachsen, was wir von Gott her eigentlich sind. Was er tut: „Ich habe euch Freunde genannt, denn ich habe euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe.“ Das ist groß. Er teilt uns alles mit – über uns selbst, unser Miteinander, unseren Dienst, unsere Welt, über die Liebe unseres Gottes, damit wir in der Versöhnung, Fülle und Freude leben können. Was wir tun sollen: „Ihr seid meine Freunde“, sagt Jesus, „wenn ihr tut, was ich euch auftrage“ (Joh 15,14). Jesu Botschaft verlangt nicht nur Gehör, sondern Umkehr und Tat. Was aber trägt er uns auf? Dient einander! Die Freundschaft zu ihm wird dort erfahren, wo wir einander dienen, einander in den Freiheitsraum seiner Freundschaft einlassen und so auch untereinander Freunde werden. Seine befreiende Freundschaft schafft den Freiheitsraum der Freundschaft auch unter uns – innerhalb der Dienstgemeinschaft der Malteser und darüber hinaus hin zu denen, zu denen wir Malteser gesandt sind.